Wir vom Weltladen als Fachgeschäft des Fairen Handels dienen den Grundgedanken:
- Gerechte Preise (z.B. für Kaffee, Tee, Orangensaft, Schokoladen, Textilien, Kunsthandwerk usw.) sind besser als Almosen, weil sie den Menschen ihre Würde geben nach dem biblischen Motto „gute Arbeit ist guten Lohn wert“.
- Fairer Handel will ausbeuterische Kinderarbeit verhindern durch Förderung der Dorfgemeinschaft und Investitionen in die schulische Bildung.
- Der Weltladen leistet Bildungsarbeit zum Fairen Handel und den Welthandelsbedingungen und führt Info-Aktionen durch.
- Die Zusammenarbeit mit dem Eine-Welt-Forum Schramberg ermöglicht es den vielen Schramberger Hilfsprojekten, sich in den Ladenräumen zu präsentieren und über die Arbeit in „ihrem“ Entwicklungsland zu informieren.
Kurze Chronik zum Weltladen Schramberg: 1980 bis zur Neueröffnung am 15.10.2016
1980 Eröffnung des ersten Schramberger Weltladens mit Unterstützung der Stadt Schramberg in der Sängerstraße und Gründung des Trägervereins „Initiative Eine Welt e.V.
1984 Umzug ins alte Pfarrhaus am Brestenberg, dort bis 1986.
Ab 1986 Verkauf von Fairtrade-Produkten über einzelne Verkaufsstände.
1990 Auflösung des Vereins „Initiative Eine Welt e.V.“,
1998 – 2002 Weltladen-Verkaufsraum und -Team im ev. Gemeindehaus Schramberg.
Im Rahmen vom
„Faires Schramberg 2002“ fanden in der Zusammenarbeit ganz
verschiedener Gruppen viele „Fair-Anstaltungen“ in Schramberg
statt.
2002 in der Marktstraße erneute Eröffnung
eines Schramberger Weltladens mit einer eigenen
Kaffeemarke, dem „Schramberger KaffeeFairgnügen“. Die Stadt
Schramberg verpflichtete sich 2002 zum Einkauf von fair gehandeltem
Kaffee und Saft, zu „fairen Geschenkkörben“ und zu fair oder vor
Ort produzierten Blumen für Geschenkgebinde.
2003 errang dieses Großprojekt im bundesweiten Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels 2003“ für die Große Kreisstadt Schramberg den 3. Preis!
2003 gab sich das Eine-Welt-Forum Schramberg, der Zusammenschluss vieler Schramberger Vereine, Schulen, Kirchen und Entwicklungs-Organisationen, von der Zeitung als „Markenzeichen in der Stadt“ bezeichnet, eine neue Organisationsstruktur.
Mit OB Zinell war die „Stadt mit im Boot“.
Das EineWeltForum Schramberg (EWFo) vereint das Schramberger Engagement für Soziales, Ökologie und Handel/ Wirtschaft vor Ort.
Ab 2006 findet etwa alle zwei Jahre der „Markt der Kulturen“ als bürgerschaftliches Mitmach-Projekt statt, das interkulturelles Zusammenleben mit regionalem, möglichst ökologischem Angebot und fairem Handel verbindet, nach dem Motto: global denken – lokal handeln.
2002 – 2012 bestand der Weltladen in der Marktstraße. Dann erfolgte der Abriss (wieder einmal wegen städtischer Sanierung). 2012 übernahm das Reformhaus Schramberg die Restbestände der Lebensmittel des Weltladens und verkaufte weiter Fairtradeprodukte.
Die Weltladengruppe verkaufte bis 2016 weiter fair gehandelte Produkte regelmäßig am samstäglichen Wochenmarkt oder bei besonderen Gelegenheiten wie Stadtfest, Weihnachtsmarkt oder kirchlichen Veranstaltungen und suchte weiterhin eifrig einen geeigneten Raum für den Laden.
2016 renovierten die Stadtwerke Schramberg den seit einiger Zeit leerstehenden Raum am Ausgang des Parkhauses in Absprache mit dem Weltladenverein. Eine Malerklasse der gewerblichen Schulen Schramberg erstellte als Projekt das Farb- und Raumgestaltungs-Konzept. Die Firma Schinle und der Naturladen Schramberg überließen uns Regale, Küchenzeile und Theke.
Gemeinsam mit dem Schramberger Eine-Welt-Forum war dann am 15.10.2016 die Neueröffnung des Weltladens im Eingangsbereich des Parkhauses Schramberg. Am gleichen Tag erhielt Schramberg die Auszeichnung FairTradeTown.
Die Zusammenarbeit mit dem Eine-Welt-Forum Schramberg ermöglicht es den vielen Schramberger Hilfsprojekten, sich jeweils 1 Monat lang in den Ladenräumen zu präsentieren und über ihre Arbeit in „ihrem“ Entwicklungsland zu informieren.